Abstimmung über Tempo 30 in der Egenburgstraße

Gemeinderatssitzung vom 23. April 2020:

Anwohner hatten den Antrag gestellt, in der Egenburgstraße Tempo 30 einzuführen. Nach einer Ortsschau mit den zuständigen Behörden wurde vorgeschlagen, dort diese Geschwindigkeitsbeschränkung und rechts vor links einzuführen.

Aus dem Gremium kamen Bedenken, dass das Anhalten und Losfahren der LKW, die dort viel lang fahren, die ohnehin schon marode Straße weiter beschädigen würde. Der Bürgermeister bemerkte, dass Regeln (Schilder) aufstellen nichts bringen würde, wenn deren Einhaltung nicht kontrolliert würde. Nach einer weiteren Bemerkung von seiner Seite, dass es dort am Anfang bestimmt zu mehr Unfällen kommen wird, bis sich alle an die neue Vorfahrtsregelung gewöhnt haben werden, hat sich leider die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder gegen die Einführung einer Tempo-30-Zone ausgesprochen.

Unsere Position:

Wir finden es sehr schade, dass dieser Antrag abgelehnt wurde.

Das Argument mit der Straßenbelastung durch das Anfahren finden wir nicht stichhaltig, da in einer Straße mit rechts vor links nicht dauernd bis zum Stoppen gebremst werden muss. Es kommt lediglich darauf an, langsam und vorsichtig an eine Querstraße heranzufahren, zumal nicht so viele Fahrzeuge aus den Querstraßen kommen. Durch rechts-vor-links wird der Verkehr effektiv verlangsamt.

Außerdem wurde dieser Antrag gestellt, damit dort Fußgänger (insbesondere Kinder!) oder andere Verkehrsteilnehmer sicherer unterwegs sein können. Die oben erwähnten Blechschäden sind problemlos zu vermeiden, wenn man sich an die Verkehrsregeln hält.

Leider wurde in der Sitzung auch nicht erwähnt, dass es bereits zu einem Unfall mit einem kleinen Hund gekommen war, der dabei schwer verletzt wurde. Es bleibt zu hoffen, dass es zu keinen weiteren Unfällen kommt, bei denen Menschen oder Tiere zu Schaden kommen!

https://m.mainpost.de/regional/wuerzburg/egenburgstrasse-bleibt-vorfahrtstrasse;art736,10440247

Antje Boyks ist Apothekerin. In Zeiten der Klimakrise versucht sie, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das fängt an beim Ressourcenschutz (Altbausanierung, Dinge so lange wie möglich nutzen, wenig Konsum), geht über die Nutzung regenerativer Energien und endet in politischer Beteiligung.

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