Wasserkrise ist da – Weitblick ist gefordert!

Letzten Montag, am 10.05.2021, fand das 15. Wasserforum Unterfranken statt mit dem Thema „Trockenes Unterfranken – Ansätze für einen zukunftsfähigen Umgang mit Wasser“.

Neben einem Überblick, wie dramatisch bei uns die Situation schon ist und sich in Zukunft auch noch verschärfen wird, gab es mehrere Vorträge, wie wir versuchen können, dem Wassermangel zu begegnen. Der Schwerpunkt muss dabei auf Speicherung und Versickerung der meist unregelmäßigen Niederschläge liegen, zusätzlich gilt es, „Abwasser“ technisch so aufzubereiten, dass es als Nutzwasser zur Bewässerung verwendet werden kann.

Eine kurze Zusammenfassung der Vorträge und die entsprechenden Präsentationen dazu findet man hier:

Als allgemeines Fazit kann ich festhalten: das Bewusstsein ist in den Behörden, v.a. dem Wasserwirtschaftsamt, vorhanden, allerdings werden entsprechende Möglichkeiten von den ausführenden Kommunen viel zu wenig angewendet.
Durch schwammige „Kann-Bestimmungen“ baut jeder sein Haus so wie immer; stattdessen sollte in den Bebauungsplänen Dach- und Fassadenbegrünung, Zisternen, Versickerung usw. (auch für die Kommunen selber!) vorgeschrieben werden. Ziel sollte immer sein, dass von einer neu bebauten Fläche kein Niederschlagswasser abgeleitet wird, es muss alles vor Ort bleiben oder dort genutzt werden. Deshalb ist schon bei der ersten Planerstellung eine Beratung vom Wasserwirtschaftsamt sinnvoll, damit die Pläne nicht hinterher aufwändig angepasst werden müssen. Bei (kommunalen) Baumaßnahmen im Bestand muss die Wasserbewirtschaftung eine zentrale Rolle einnehmen.

Die Teilnehmer des Wasserforums waren sich alle einig, dass es essentiell ist, der Klimakrise mit entschlossenen Klimaschutzmaßnahmen entgegen zu treten! Nur so können wir mit den vorgestellten Anpassungen unsere Lebensqualität ansatzweise erhalten.

Antje Boyks ist Apothekerin. In Zeiten der Klimakrise versucht sie, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das fängt an beim Ressourcenschutz (Altbausanierung, Dinge so lange wie möglich nutzen, wenig Konsum), geht über die Nutzung regenerativer Energien und endet in politischer Beteiligung.

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